Ein Blick hinter die Kulissen des Musikvideo-Drehs "I'M NOT A BAND- EASY"
Seit ziemlich genau einem Jahr ist das von mir produzierte Musikvideo „EASY-I'M NOT A BAND“ auf Internationalen Filmfestivals unterwegs. Ich bin überwältigt von der Resonanz. So hat „EASY“ zum Beispiel mehrere Internationale Filmpreise gewonnen.
Um mal einige zu nennen:
Best Music Video, FAD-Festival, North Carolina, USA
Best Int. Dance Music Video, Texas Ultimate Shorts, USA
Best Choreography, Apex Film Festival, Rochester, USA
Best Music Video of the Month (2nd), 12 Month Film Festival, Rumänien
Best Music Video (nominiert), Short Stop International Film Festival, Glasgow
Worum geht es in dem Song?
Im Song EASY geht es um ein Mädchen, dass unter einer psychosomatischen Krankheit leidet, sich mehr und mehr von der Außenwelt abschottet und sich in ihren eigenen vier Wänden einigelt. Wir haben uns dazu entschlossen, die Geschichte als Tanzperformance zu erzählen. Sie beginnt zaghaft mit der offensichtlich verunsicherten Protagonistin, sie unternimmt einige Versuche, aus ihrem Teufelskreis auszubrechen,erleidet allerdings immer wieder Rückschläge.
Die Entstehung des Musikvideos
Bereits vor einigen Jahren habe ich für „I'm not a Band“ ein Musikvideo produziert (Time on Fire). Ich hatte mal wieder Lust, etwas für die Jungs (Stephan und Simon) zu produzieren, da ich auch die Musik sehr mag und ich es liebe, gerade bei Musikvideos immer wieder neue Dinge auszuprobieren. Ursprünglich wollte ich EASY komplett im Studio drehen, Stephan und Simon hingegen, hatten schon von Anbeginn unserer gemeinsamen Planung die Idee, ein Tanzvideo zu dem Song zu drehen. Das war eine sehr gute Idee. Daran haben wir dann festgehalten und das Konzept weiter ausgebaut.
(vlnr: Stephan und Simon von "I'm not a Band", Tänzerin Anna Holmström, Tänzer Malik Davis, Setassistent Benny Jablonski mit dem Sethund, Regisseur und Produzent Toby Wulff)
EASY haben wir ganz minimalistisch mit sehr kleinem Besteck gedreht. Gedreht wurde auf einer kleinen Canon DSLR, einem 120cm DSLR-Slider und einiges an Licht hatten wir auch am Start. Das waren ganz einfache Tageslicht-Softboxen und etwas an Kunstlicht.
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Da bereits klar war, dass es ein Schwarz-Weiss-Video werden und alles einen surrealen, gleißenden und überbelichteten Look haben sollte, gab es auch keine Probleme, die vorhandenen Kunst- und Tageslichtlampen aufeinander abzustimmen. Die Crew war zahlenmäßig auch sehr übersichtlich: Wir waren zu zweit. Rechnet man jetzt noch das Catering hinzu und den niedlichen Sethund für gute Laune, dann waren wir zu viert. Der Kontakt zur großartigen Tänzerin Anna Holmström kam über Stephan und Simon. Anna befand sich damals gerade im Finale der Castingshow „Got to Dance“, über Anna kam dann auch ihr Tanzpartner Malik ins Boot. Gedreht haben wir in einer leerstehenden, weiß gestrichenen Penthouse-Wohnung mit einer großzügigen Glasfront und wunderbarem Ausblick. Das hat auch die Idee nochmals ganz gut unterstrichen. Es sieht erst einmal alles sehr frei und unbeschwert aus und dennoch ist die Protagonistin gewissermaßen gefangen.
Zwar war die Handlung klar und auch die szenische Auflösung stand soweit, jedoch war Annas Soloperformance nicht durchchoreographiert. Wir haben vorher auch nicht mit ihr geübt und keine Kameratests gemacht. Wir haben uns alle erst am Set kennengelernt, die jeweiligen Takes kurz durchgesprochen und einfach angefangen zu drehen. Anna sollte sich weitgehend frei bewegen und improvisieren, so war logischerweise kein Take wie der andere. Die Performance, wie wir sie im Video sehen, ist erst im Schnitt entstanden. Es hat den Anschein, als gehen die Bewegungen flüssig ineinander über und es sei eine geplante einheitliche Choreographie, doch ist es am Ende wie ein konstruiertes Mosaik. Später kam ihr Tanzpartner Malik ans Set.
Auch seine Soloperformance auf der Terrasse ist komplett improvisiert und somit wurde diese ebenfalls erst im Schnitt so konstruiert, wie sie am Ende zu sehen ist. Das hatte jeweils einzig und allein den Grund, dass ich durch die freie Tanz-Improvisation im Schnitt natürlich keine klassischen Anschlussbilder hatte. Lediglich die kurzen Sequenzen, in der die beiden zusammen Tanzen, haben die beiden innerhalb ein paar Minuten choreografiert. Die beiden waren großartig. Sie sind ans Set gekommen und haben einfach losgelegt.
I'm not a Band - EASY
Natürlich darf der Spaß am Set auch nicht zu kurz kommen. Ob freiwillig oder unfreiwillig, es klappt nicht immer alles gleich auf Anhieb.
Bloopers Reel
hr wollt gerne ein Musikvideo produzieren lassen, habt schon eine Idee oder vielleicht noch überhaupt keine Ahnung, wie das Video aussehen soll? Kein Problem: Schreibt mir eine E-Mail oder ruft mich einfach an (Festnetz: 030-83217191 oder Mobil: 0175-5261089) und kommt für ein unverbindliches Gespräch nach Terminvereinbarung bei mir in Berlin vorbei. Vor Ort zeige ich Euch gerne die Möglichkeiten für eine Musikvideoproduktion und nachdem ich mehr von Euch und Euren Wünschen erfahren habe, kann ich auch konkreteres zu den Kosten sagen.
Ich freue mich auf Euren Anruf!